Für viele Schüler*innen endet die Karriere in Hollabrunn mit dem Abschluss einer allgemeinbildenden oder berufsbildenden Schule. Für das anschließende Studium oder die Arbeitsstelle zieht es junge Menschen nach Wien oder in die niederösterreichischen FH-Städte wie Tulln oder Krems.
„Auch Hollabrunn wäre ein ausgezeichneter Standort für eine Fachhochschule“, sagt unser Spitzenkandidat Georg Ecker. Durch die zahlreichen höheren Schulen sei es naheliegend, auch im tertiären Bereich stärker Fuß zu fassen.
„Wir haben etwa bereits eine einzigartige Ausbildung in der privaten HTL für Lebensmitteltechnologie. Außerdem eine Landwirtschaftliche Fachschule, die ebenfalls immer wieder in diesem Themenbereich auf sich aufmerksam macht“, sagt Ecker. Daher könne ein FH-Lehrgang im Bereich der Lebensmittelverarbeitung für Hollabrunn ein erster Ansatzpunkt sein – die Hollabrunner Schulen müssten selbstverständlich in die Planungen einbezogen werden.
Mittelfristig würde eine Fachhochschule neue Chancen für den Wirtschaftsstandort Hollabrunn bieten. Durch den allgemeinen Fachkräftemangel hätte Hollabrunn mit einer hohen Zahl an Fachkräften einen Vorteil gegenüber anderen Gemeinden. „Im Lebensmittelbereich haben wir gute Voraussetzungen, unsere Region zu einem Feinkostladen Österreichs zu entwickeln. Da würde die FH gut dazu passen“, sagt Ecker. Generell wünscht er sich mehr Impulse seitens der Hollabrunner Gemeinde für junge, innovative Unternehmen. „Es kostet uns praktisch nichts, Räume für Menschen mit Ideen zur Verfügung zu stellen. Daraus können neue Unternehmen entstehen, die sich auch in Hollabrunn ansiedeln würden“, ist Ecker überzeugt.