Hollabrunn – barrierefrei? Ein Stadtspaziergang.
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Bei einem Rundgang durch die Stadt haben wir Verbesserungsvorschläge für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen im Hollabrunner Stadtgebiet gesammelt. „Wenn man mit offenen Augen durch die Straßen geht, sieht man erst, wie viele Barrieren sich im Verkehrsbereich auftun“, sagt unser LAbg. Georg Ecker.
Zahlreiche quer geneigte Gehsteige sind ein Problem für Fußgänger*innen, Kinderwägen, Rollatoren und Rollstühle. Schutzwege sind oft nicht in der Flucht der Gehsteige, sondern versetzt ausgeführt, was zu Umwegen und schlechterer Sichtbarkeit der Fußgänger*innen beim Überqueren der Fahrbahn führt, viele Schutzwege auf dem Niveau der Fahrbahn stellen eine unnötige Barriere und "Stolpersteine" für Fußgänger*innen dar. Auch ein positives Beispiel wurde gefunden: Bei der Kreuzung Brunnthalgasse/Rapfstraße befindet sich der Schutzweg in Gehrichtung und auf Niveau der Gehwege.
Generell machen hohe Randsteine und unzählige Gehsteigunterbrechungen durch Ausfahrten und Straßen das Zu-Fuß-Gehen mühsamer, aber auch unsicherer: „Die Gehsteige erinnern zeitweise an eine Achterbahn. Die Stadtgemeinde muss bei künftigen Bauvorhaben die Anliegen von Fußgängerinnen und Fußgängern stärker berücksichtigen“, so Ecker. „Da geht es nicht nur um Menschen mit Behinderungen oder Väter und Mütter mit Kinderwägen, sondern um alle Bewohner*innen. Denn wir alle sind Fußgänger*innen und erfahren durch schlechte Verkehrsplanung Nachteile.“
Besonders neuralgische Punkte wie Bahnhof, Hauptplatz und Kirchenplatz werden wir in Zukunft noch näher beleuchten - auf dem Foto (mit den Grünen Moritz Cermak, Sabine Fasching und Christoph Valdaus) ist etwa eine besonders hohe Gehsteigkante an einem Schutzweg am Kirchenplatz zu sehen!