Bodenversiegelung: Mehr Grün statt Asphaltwüsten

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Bodenversiegelung: Mehr Grün statt Asphaltwüsten

„Eine derartige Versiegelung von kostbarem Boden sollte mittlerweile der Vergangenheit angehören“, sagt Sabine Fasching von den Grünen angesichts der Asphaltfläche vor dem neuen Kindergarten in der Josef Weisleinstraße: „Dieser könnte mit seiner Bauweise samt Photovoltaikanlage am Dach ein modernes Vorzeigeprojekt sein, jedoch sind das Bepflanzungskonzept und der großflächig asphaltierte Parkplatz alles andere als zukunftsweisend.“ Es gäbe mittlerweile verschiedene Lösungen für wasserdurchlässige Bauweisen, wodurch wertvolles Regenwasser in den Boden eindringen könne und sich auch schattenspendende Bäume besser verwurzeln können.

„Unser Grundwasserspiegel sinkt und auf der anderen Seite kämpfen wir bei Starkregen mit kleinräumigen Überflutungen. Für beide Probleme ist die zunehmende Versiegelung mitverantwortlich“, so Fasching. Die Gemeinde müsse gerade bei neu bebauten Flächen Vorbild sein. „Ich bin enttäuscht, dass hier noch immer nicht genügend Rücksicht auf unsere Natur gelegt wird und letztlich die gesamte Bevölkerung unter den Folgen leidet“, sagt Fasching.

Auch ausreichend Bäume wären gerade bei so Flächen wie dem Parkplatz vor dem Kindergarten enorm wichtig. „Die Sommer werden immer heißer. Gerade Asphalt speichert immens viel Hitze – das ist ein wesentlicher Grund, warum es in städtischen Gebieten viel mehr Tropennächte gibt“, sagt Fasching. Bäume regulieren das Mikroklima, halten Sonnenstrahlen vom Boden fern und sind wichtig für die Artenvielfalt. „Wir brauchen mehr Grün und weniger Asphaltwüsten in Hollabrunn“, schließt Fasching.