Grüne für Öffis und gegen Waldviertelautobahn

Der vorgestellte Korridor der Transitroute Waldviertelautobahn verläuft auch durch die Bezirke Korneuburg und Hollabrunn – wodurch auch das Weinviertel massiv vom Transit dieser Autobahn betroffen wäre. Im Gespräch ist auch eine Routenführung durchs Gemeindegebiet von Hollabrunn - vorbei an den Katastralgemeinden Hollabrunn Stadt, Oberfellabrunn und Kleinstelzendorf/Groß. Die Folge wäre eine massive Beeinträchtigung der Lebensqualität in unserer Gemeinde. Die Transitroute würde für die ansässige Bevölkerung ein hohes Maß an Lärm und Abgasen bedeuten. Durch den massiven Flächenbedarf würden auch im Weinviertel fruchtbare landwirtschaftliche Flächen, Wälder und Wiesen unwiderruflich zerstört.

In Zeiten der Klimakatastrophe ist es zudem völlig unverantwortlich um mehrere Milliarden Euro eine Transitroute zu bauen, durch die das Klima künftig noch weiter angeheizt werden wird. Stattdessen muss in die Bahn-Infrastruktur im Weinviertel und Waldviertel investiert werden, insbesondere in den zweispurigen Ausbau der Nordwestbahn und den Vollausbau der Franz-Josefs-Bahn, und in eine Verdichtung regionaler Buslinien und Sammeltaxis. Tausende Bürgerinnen und Bürger stellen sich daher mittlerweile mit Unterschriftenlisten und Petitionen gegen die Waldviertelautobahn – auch in Hollabrunn.

Die Grünen forderten in einem Antrag, dass die Gelder, die für die Planung der Waldviertelautobahn vorgesehen sind, in den Bahnausbau (u.a. Nordwestbahn) gesteckt werden sollen. Dieser Antrag wurde von ÖVP, SPÖ, FPÖ und NEOS jedoch abgelehnt.