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Mehr Windkraft am Langen Berg!

Grüne Enttäuschung über fehlende Windkraft-Zone am Langen Berg
GR Ecker: "Die Atom- und Gaslobby jubelt über Verbotszonen für Windräder"

"Am Langen Berg steht bereits ein Windrad, das auch für Repowering vorgesehen ist. Ich verstehe nicht, warum hier nicht mittels Zonierung zumindest die Möglichkeit für weitere 2-3 Standorte geschaffen wurde", sagt Gemeinderat und Landtagsabgeordneter Georg Ecker von den Grünen. Denn technisch wäre dies möglich, es würde für die Gemeinde Hollabrunn einen Riesenschritt in Richtung Eigenversorgung mit Ökostrom bedeuten. "Die einzigen, die sich freuen, wenn es keine neuen Flächen für erneuerbare Stromerzeugung gibt, sind die Atom- und Gaslobby. Denn diese können ihren teuren Strom nur dann in Österreich verkaufen, wenn wir nicht selbst günstigen Ökostrom produzieren. Und in Niederösterreich sind mit der Neuausweisung der Windkraftzonen weiterhin 98,5% Verbotszone für die klima- und umweltfreundliche Windenergie. Das schränkt die Möglichkeiten für die Gemeinden, selbst geeignete und für die Bevölkerung akzeptable Bereiche zu finden massiv ein", sagt Ecker.

Während andere Gemeinden in Nachbarbezirken erfolgreich neue Zonen für sich reklamierten, zB Unterstinkenbrunn oder Rußbach, wird es in Hollabrunn nun keine weitere Option für Windräder geben - wenn der Stand des nunmehr anlaufenden Begutachtungsverfahrens gleich bleibt. "Ich bin mir sicher, dass die Akzeptanz am Langen Berg höher ist als an anderen Standorten. Sogar die FPÖ hat sich dafür ausgesprochen (s. Screenshot vom 18.1.2023). Da frage ich mich natürlich, warum sie die Zone in der Landesregierung nicht gemeinsam mit der ÖVP umgesetzt hat". Die Grünen fordern nun die Gemeinde Hollabrunn auf, im Begutachtungsverfahren eine entsprechende Stellungnahme abzugeben, um die Fläche am Langen Berg doch noch als Potenzialfläche für die Windkraft zu sichern.