„Es wurde wieder mehr als deutlich, dass es uns braucht, wenn es um effektiven Klimaschutz geht“, resümiert GR Peter Loy die letzte Gemeinderatssitzung vom 10.12., in der die ÖVP das von den Hollabrunner Grünen bereits im September eingebrachte Klimaprogramm zur Abstimmung bringen ließ – allerdings in abgeschwächter Form und mit „zahnlosen“ Umformulierungen: „Im Prinzip eine Alibi-Aktion, um kurz vor der Gemeinderatswahl Klimaschutz vorzugaukeln.“
Zahlreiche konkrete Maßnahmen wurden aus dem Grünen-Papier nämlich gestrichen, wie etwa die Umstellung der Gemeinde auf 100% Ökostrom, eine Bepflanzungsoffensive für mehr Bäume und Grünflächen sowie die Forderung, dass gemeindeeigene Gebäude künftig CO2-neutral errichtet und betrieben werden sollen. Auch die Unterstützung von gemeindeeigenen E-Car-Sharing-Projekten und die Umsetzung des von der Gemeinde selbst beauftragten Radverkehrskonzeptes sind von der ÖVP-Mehrheit ebenso abgelehnt worden wie die Ausarbeitung konkreter Fördermodelle für Dachbegrünungen und Zisternen zur Regenwasserspeicherung.
„Konkrete Taten wurden damit blockiert“, sagt Loy: „Unser ursprüngliches Programm hätte wichtige Zielsetzungen enthalten, um auf Gemeinde-Ebene einen wirklichen Beitrag für aktiven Klimaschutz zu leisten.“