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LAbg. Ecker: „Beste Böden Für Morgen schützen“

Grünen-Bezirksspitzenkandidat fordert Landes-Nein zu Umwidmungen auf ertragreichsten Böden

„Hier werden unsere besten Böden des Bezirks verbaut“, sagt LAbg. Georg Ecker angesichts von neuen Gewerbeflächen im Gemeindegebiet von Guntersdorf, Bezirk Hollabrunn. Er fordert vom Land NÖ eine klare Regelung, dass Umwidmungen auf den besten Ackerböden künftig tabu sein müssen. „Wir müssen den Flächenfraß stoppen und insbesondere jene Böden schützen, die für die Natur und unsere Ernährung einen wesentlichen Beitrag leisten“, sagt Ecker. Es müsse bessere Alternativen geben. Einerseits bekräftigt Ecker die Forderung der Grünen, dass Leerstand effektiver genutzt werden muss. Gerade ein Guntersdorf gibt es seit Monaten einen Gewerbeleerstand, der unter anderem über willhaben angeboten wird. „Wir müssen im Gewerbe Anreize setzen, dass wirklich jeder Leerstand einer Neunutzung zukommt“, sagt Ecker. So fordern die Grünen unter anderem eine Leerstandsabgabe im gewerblichen Bereich. Damit solle insbesondere auch Spekulation unterbunden werden. Ein Bodenfonds soll bei der Rückwidmung in Grünland unterstützen, wenn kein Bedarf für eine Gewerbe-Liegenschaft mehr erkennbar ist.

Andererseits solle das Land NÖ bei Bauland-Umwidmungen künftig auch Untersagungen bei besonders wertvollen Böden aussprechen. „Das Land Niederösterreich muss endlich mehr Verantwortung für den Schutz unserer Böden übernehmen. Diese großflächige Verbauung von unseren besten Böden, die landauf landab noch immer stattfindet, können wir uns nicht mehr leisten“, sagt Ecker. Die zunehmende Verbauung würde die Effekte der Klimakrise auf den Wasserhaushalt und die Ernährungssicherheit noch verstärken. „Versiegelung ist der Brandbeschleuniger der Klimakrise. Anstatt zu löschen wird im Weinviertel noch mehr Öl ins Feuer gegossen. Das wenige Wasser, das wir haben, müssen wir bestmöglich in der Region halten. Flächen müssen für die Natur und die Nahrungsmittelproduktion erhalten bleiben“, fordert Ecker.